Sonntag, 17. Juni 2012

Das beste zum Schluss

Nachdem wir gestern schon von einer sehr schönen Regendusche überrascht wurden, konnten wir heute bei strahlenden Sonnenschein nach Düsseldorf fahren.

Nichts sollte uns aufhalten. Auf der gesamten Tour hatten wir wieder Glück, bis auf den ein oder anderen zum Glück nur leichten Sturz.

Was also sollte nun noch auf der letzten Etappe schon passieren. Was wir noch nicht hatten, war ein technischer Defekt! Kaum war das ausgesprochen, musste mir, Ja wieder mir was passieren.

26km vor dem Ziel riss meine Kette!
Oh man, ich sah mich schon den Besenbus anrufen. Aus und vorbei

Aber dank meiner Teamkollege war die Kette schnell wieder geflickt. Es konnte weitergehen. Aber immer im Kopf, hoffentlich hält sie. 10km vor dem Ziel riss die Kette abermals. Aber diesmal ging die Reparatur schneller. Wir erreichten somit noch rechtzeitig das Barbeque.

Vom Barbeque aus, sollte es dann gegen 14:00 zur großen Abschlussfahrt. An dieser konnten wir leider nicht teilnehmen, da wir unsere Räder noch verpacken mussten, so das wir noch ein wenig zeit auf der welcome Party hätten.

Es hätte alles so gut gepasst, waren die Räder nicht erst auch mit der Sternfahrt angekommen. Nun hieß es die bereits vorher demontierten Räder in den Koffer/Karton zu verstauen. Keine welcome Party ;-(

Und ab zu Flughafen. Die zeit verging schnell, da wir mit den Radkoffern von Checkin zur Waage (am Ende des Flughafens), dann wieder zurück zum Checkin und nochmal zum Sperrgepäck geschickt wurden. Ba wenigstens saß man nicht gelangweilt im Flughafen.

So und nun geht es ab nach Hause.

Bis zum nächsten Jahr

Majo
Team Roadafone

Samstag, 16. Juni 2012

Die letzte Nacht ...

Wow, fast schon ist die GBI 2012 vorbei. Verabschiedet wurden wir 3km vor dem letzten Etappen Ziel mit einer ordentlich Schauerdusche. Durch bis auf die haut. Aber was sagen wir dazu:

"Marmorstein und Eisen bricht, aber unsere Räder nicht. Alles, Alles geht vorbei und auch die GBI"

Aber, morgen ist ja die Abschlussfahrt erst dann ist die diesjährige GBI vorbei. Im Gegensatz zu heute, soll die Sonne scheinen. Ich bin optimistisch!

So, die letzte Nacht steht bevor. Diesmal in Dorsten

Morgen wird es nochmal sehr hektisch. Um 19:10 geht unserer Flieger. Ob das alles klappt ?

Lieben Dank an mein Team. Es war nicht immer einfach, aber wie haben immer eine gemeinschaftliche Lösung gefunden. Denn auch das Motto der GBI lautet: Es wird nie jemand allein gelassen!

Als danke schön habe ich ein kleines Präsent erhalten. Vielen Dank!!! Ich habe das sehr gerne gemacht. Besonders das navigieren durch die Städte liebe ich ;-)

Also, vielleicht sieht man sich nächstes Jahr in Team Roadafone.

Lieben Dank an

Katrin
Kerstin
Nicolas
Uwe
Thomas
Jens
Pascal
Taylan
André
Rainer (der Bergteufel)
Helmar

Aber auch ...
Ingo
Conny

Und all die vielen anderen!!!

Lieben Gruss

Majo

Drinkstop

Noch ca. 46km bis zum Ziel.

Auf dem weg nach Dorsten ...

Hinter uns liegen 55km. Dier erste große Rast haben wir in Münster. Eine sehr schöne und volle Stadt und viele Radfahrer. Durch uns natürlich noch viel mehr. Und, wir fallen auf. Es ist toll wenn man angesprochen wird und die Leute Staunen, von wo wir kommen und wo es noch hingehen soll.

Mal schauen was uns auf den nächsten 65km noch erwartet.

Lieben Gruss
Majo (Team 18)

Donnerstag, 14. Juni 2012

Back to Roots

Verden, es ist bedeckt und regnet nicht. Die Temperatur liegt bei ca. 16 Grad. Der Fahrradhelm sitzt, noch ...

Während der Einfahrt zu unserem Heutigen Etappenziel entdeckten wir unsere heutige Unterkunft für die nächsten Stunden.

Wir schlafen heute Back to Roots. Das kann man wörtlich nehmen, auch wenn uns noch eine Matratze vom Boden trennt.

Schnell wurden die Räder zur Seite gestellt, schon haben wir unser Einmann-Dixi aufgestellt. (Die Farbe ist echt witzig). Noch ne Matratze rein, Rucksack rein und dann erstmal EM geschaut, bevor es zum schlafen geht.

So, nun heißt es auch für mich Augen zu, den draußen ist es schon sehr duster/dunkel.

Hmm mach ich nun das Dach auf oder nicht. Unterm freien Himmel ...

Morgen geht es dann nach Osnabrück. Über 136km.

Lieben Gruß

Mario
Teamleader Team 18
Team Roadafone

Montag, 11. Juni 2012

2. Etappe - Fredikstad -> Uddevalla - 160km

Nachdem der gestrige Start für mich nicht so gut gelaufen war (Sturz 30km vor dem Ziel) lief alles glatt bzw. bergig!

Heute stand die 154km Etappe auf dem Programm. Gestartet gegen 8:30 ging es bewölkt und etwas kühl los. Die ersten Kilometer waren wunderbar, doch so langsam wurde es immer bergiger.

Was ich an Norwegen jetzt schon nicht mag sind die Autofahrer. Im Gegensatz zu den Schweden (später mehr dazu) sind den Norweger, so wie es scheint Radfahrer egal. Da kann man noch so oft den Fußgänger Überweg benutzen.

Zurück zu tour. Die war wunderschön aber auch sehr anstrengend. Zur Schönheit der Landschaft sprechen die Bilder!

Nach 75km erreichten wir dann unseren BreakPoint um Wasset aufzufüllen. 1km vor Schweden. Während des Wasser auffüllen fing es langsam an zu nieseln. Dies entwickelte sich schnell zu einem längeren anhaltenden Regen

Was macht man nun, warten und die Muskeln auskühlen lassen oder Regensachen anziehen obwohl man schon ziemlich durch nässt war? Als uns die Malteser sagten, das in 5km die Sonne scheint, entschlossen wir uns los zufahren. Aber nach 10km schien noch immer nicht die Sonne. Regen ohne Ende, so begrüßte uns Schweden! Weitere Kilometer später dann plötzlich trockenen Strassen und Sonnenschein. Aber die Berge die gab es ja auch noch.

Am Anfang geht es noch. Wenn man einen Berg geschafft hat und die Aussicht genießen kann, geht es schon herunter. Das geht ein, zwei- und noch ein paar Mal mehr gut, aber nach 140km waren immer noch Steigungen zu erradeln. Das zerrte schon bei dem ein oder anderen.

Gegen 20:30 erreichten wir dann aber unser Ziel. Nach 12Stunden inkl. Pause und paar Umwegen ;-)

Jetzt heißt es ausruhen, in einer sehr schicken Turnhalle in Uddevalla.

So und der erste schnarcht schon. Ich schreibe aber nicht wer, nur soviel das er sein schnarchen mit seinen Ohrstepseln nicht hört ;-)

Gute Nacht und bis Morgen

Majo
Teamleader Team 18

PS: morgen stehen 98km auf dem Programm, ein paar Hügelchen. Um 19:00Uhr legen wir dann mit der Fähre von Göteborg nach Kiel ab ;-)

Übrigens die Schweden nehmen mehr Rücksicht auf die Radfahrer.

Sonntag, 10. Juni 2012

Das war der erste Tag ...

Heute früh ging es endlich los. Wir starteten kurz nach 9:00 Uhr. Am Horizont konnten wir schon die ersten Regenwolken ausmachen. Also hieß es anhalten und Regensachen anziehen.

Und so kam es auch, kaum waren die Regensachen angezogen ging es an zu regnen und das dann noch bergab. Aber das wir bergab Gefahren sind musste ja auch irgendwie nach oben. Zwar gab es hierzu die ein oder andere schöne Aussicht, aber trotzdem schon interessant.

Es gab ein Wechsel zwischen bewölkt und Regen. Regen und Regen bzw. Bewölkt. Auch kurze Sonnige momente gab es ;-) Aber diese waren eher selten.

Die Landschaft ist traumhaft!!

Wie leider auf jeder Tour gibt es bei so vielen Teilnehmer mal Ausfälle. Ob nun Defektes Fahrrad, Sturz oder sonstiges. Leider hieß es auch für mich 30km vor dem Ziel, das ich das Tram nicht weiterführen kann.

"Manchmal zählen Sekunden um die richtige Entscheidung zu treffen"

Nach einem Sturz von mir (um ein Auto auszuweichen) musste ich mich in einem Krankenhaus behandeln lassen. Ich hatte noch Glück im Unglück. Mit zwei Stichen war meine Wunde schnell behandelt.

Soweit ist aber soweit alles in Ordnung!

Morgen werde ich euch dann von dem zweiten Tag berichten.

Bis dahin gute Nacht!

Majo

Samstag, 9. Juni 2012

Auf dem Weg zum Hostel ...

hieß es erstmal Bergauf und das mit Gepäck. Das also ist Oslo. Mehr seht ihr hier ...

Majo
Teamleader
Team 18

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App GBI Reply

Mit dieser App für iPhone oder Android kannst Du Deinen Fahrer live verfolgen.

Majo
Team Roadafone

Karaoketaxi

Ja das wärs gewesen ;-)

In Oslo angekommen haben wir erstmal geschaut wie es von A nach B weitergeht. Am einfachsten wäre es doch direkt von A nach B zu fahren, ohne Kisten, Koffer oder Räder zu schleppen. Immerhin haben wir ab morgen 937 km vor uns.

Schnell waren wir und einig. Wir nehmen das grösste Transportmittel. Aber ich glaube das war auch noch zu klein ;-) Aber seht selbst auf den Bildern.

Der Weg von Flughafen zum Hostel ging relativ schnell.

Im Hostel angekommen hieß es nun erstmal die restlichen Räder aus den Karton und Koffern zusammen zubauen. Und zwar so wie sie vorher auch waren. Aber das sehen wir spätestens nachher ;-) wenn wir zu unserem Hostel fahren ;-)

Majo
Team Roadafone

Welcome Oslo

So, nachdem wir die Boardkarten erhalten haben ging es ab zum Sperrgepäck. Alles Super gelaufen!

"Hoffentlich sind die Räder wirklich mit an Bord!"

Den das verladen haben wir aufgrund der laaaannngen Sicherheitskontrolle nicht gesehen. Es kam wie es kommen musste, alle haben nur auf uns gewartet ;-))

Aber so hatte man wenigstens Gelegenheit die anderen Passagiere kennen zu lernen und wir diese ;-))

Mal schauen was uns noch alles so erwartet.

So nun noch ein paar schöne Bilder aus 4.000m Höhe.

Liebe Grüsse

Majo
Teamleader
Team (18) Roadafone

Freitag, 8. Juni 2012

Das Rad ist verstaut ...

So! Das Rad ist sicher verstaut. Der Rucksack fertig gepackt. Und immer der Gedanke "habe ich auch nichts vergessen?". Oh jeh. Total aufgeregt, der Bauch kribbelt. Morgen früh geht es von Berlin BER/TXL los ...

Majo
Team Roadafone

Samstag, 5. Mai 2012

Eine schöne, lustige und ...

Dreckige Tour ;-) liegt hinter uns.

Die Tour hat sehr viel Spass gemacht.
Nach 50km hatten wir die erste Snackpause und zurück ging es dann nochmal 35km. Alle sind Super motiviert und freuen sich auf die GBI 2012.

Lieben Gruss

Supermajo

Pause ...

So, nach 50km die erste Pause. Hmm lecker ...

So, nun geht es an der B1 gleich wieder Richtung nach Hause. Ob wir noch in Werder zur Baumblüte ne Pause einlegen, mal schauen.

Die große Tour

Heute haben wir eine große Tour geplant. Das Wetter, naja ist nicht so schön wie am letzten Wochenende, aber es regnet aktuell nicht und die Strassen werden wieder trocken.

Nun heißt es auf die anderen warten und dann geht es los.

Geplant ist der Havelradweg (den bin ich sehr oft als Vorbereitung der GBI 2011 Gefahren) aber vielleicht müssen wir abkürzen oder abbrechen. Ich hoffe nicht. Noch kann man sich das passende Wetter aussuchen zur Tour ;-)

Lieben Gruss

Supermajo

Donnerstag, 3. Mai 2012

Fleißig, Fleißig

Hallo zusammen,

die Tage bis zum Start werden immer weniger.

Aktuell sind nur noch 38 Tage und dann heißt es wieder,

Kräftig in die Pedale treten für den guten Zweck.


Damit jeder die 8. Etappen von insgesamt 850km auch schafft,
wird jede freie Minute genutzt und fleißig trainiert.

Auch wir vom Team Roadafone sind schon fleißig dabei.

Jeder vom Team Roadafone hat da seine persönliche Lieblings-
aktivität:

Ob es nun der tägliche Weg zur Arbeit ist oder einfach mal ein
paar Berge im Frankenwald mit dem Rad erklummen werden
(für einen kurze aber rasante Abfahrt) oder Ausdauertouren
beispielsweise von Berlin nach Leipzig oder auch einfach zu
Fuß mit Jogging/Laufen/Marathon.


Egal welche Aktivität nun genutzt wird, wichtig ist das diese
Aktivität die Fitness steigert bzw. man Fit bleibt.

Im Gegensatz zur letzten (für uns die erste GBI) GBI, wird diese
für uns ca. 350km länger sein und es werden auch gegenüber Holland
und Belgien ein paar mehr Berge zu überwinden sein.

Aber genau das ist die Herausforderung für uns!


Hilf mit Deiner Spende JETZT

Mit unserer Teilnahme an der GBI unterstützen wir soziale Projekte.
Hierbei sammeln wir Spenden über unsere Fahrernamen ein, die am Tourende
den entsprechenden sozialen Projekten übergeben werden.

Liebe Blog Leser, unterstütz auch Du uns mit Deiner Spende!
Es ist egal ob man 1 Euro oder 300 Euro spendet,
wichtig ist das jeder gespendete Euro den sozialen Projekten hilft.

Einen riesen Dank an die bisherigen Spendern!!! 

Wie spende ich?
Gehe auf die Internetseite der Gblobal Biking Initiative (http://www.gbi-ev.org/)
Wähle hier das Spendenformular und gebe die notwendigen Daten ein.
Wichtig ist der zu unterstützenden Fahrername, d.h. über welchen Fahrer die Spende
an den GBI übermittelt wird.

Sonntag, 8. April 2012

Frohe Ostern 2012

Als alle noch schliefen,
hieß es für mich wieder einmal: raus aus dem Bett
um das perfekte Osterversteck zu finden.

Das Wetter hat gepasst, man sollte nicht immer den Wetterfröschen glauben ;-)

Auch die Umgebung war perfekt. Während es bei uns zu Hause nur flach ist, war die Gegend im Schwabenländle eine schöne Abwechslung.

Berg auf, Berg ab und dann, meine Lieblingstreppe, hinauf zur Kirche über, Hmm jetzt habe ich doch tatsächlich die Anzahl der Treppenstufen vergessen, aber bereits vor einem Jahr habe ich in diesem Blog die Treppen gezählt und im Blog festgehalten. Es sind einige, das weiß ich noch. Erst schöne große und Breite, dann ein paar kleine.

Oben angekommen, müsste ich es noch einmal wissen und lief die Treppen einmal hinunter um noch einmal die Treppen nach oben zu laufen. Wow. Gehen mag ja noch ok sein, aber hoch rennen, puhh.

Oben wird man dann wieder,
auch wenn nicht die Sonne schien mit einem schönen Ausblick belohnt.

Diesmal lief ich aber nicht nach unten zurück, sondern suchte mir einen anderen Weg durch die Weinberge zurück.

Aber das perfekte Versteck fand ich nicht, obwohl nach 4km und dann x Treppen nach oben, wäre es doch ein schönes Versteck für die Kids gewesen ;-)

Aber seht selbst ....

Video

Und das Wetter hält weiterhin so schön an. Ich denke ich werde am Ostersonntag nochmal ne Runde laufen.

Neben den bisherigen Samstags Radtouren, war das wieder eine schöne Herausforderung, wobei ich joggen nicht so sehr mag. Aber da ich mein eigenes Rad nicht mitnehmen konnte, war das ne gute Alternative zur Vorbereitung auf die GBI 2012.

Ich denke ich liege nun gut im Mittelfeld von der benötigten Kondition für diese Tour. Das heißt es geht weiter. Ein paar schöne Herausforderungen werde ich mir auch für meine flache Wohngegend einfallen lassen. Ein wenig Zeit bis zum Tourstart haben wir ja noch ;-)

Ich freue mich wenn ihr auch diese Zeit nutzt und die ein oder andere Spende für die unterstützten Charity Projekte des GBI spendet. Gemeinsam können wir viel bewegen und helfen!!!

So und helfe ich mal den Kids bei den Suchen der Süßigkeiten ;-)))

Lieben Gruss

Euer Supermajo

Mittwoch, 18. Januar 2012

Off Road Kids

Ein Leben im Dreck und Kriminalität, in Feuchtigkeit und Kälte, oft auch ohne Essen und mit noch weniger Hoffnung. Straßenkinder in Deutschland.

Wir nennen uns mit stolz Sozialstaat und doch ist eben das bittere Realität.

Die genaue Zahl der Straßenkinder in Deutschland kann man nicht festlegen, aber die Behörden gehen von 10.000 in ganz Deutschland aus. Eine erschreckende Anzahl, bedenkt man, das es eigentlich gar keine Straßenkinder geben sollte. Allein in Berlin gibt es über 3.000.

Zwischen den Kindern, die ihr Leben auf der Straße verbringen muss man allerdings unterscheiden. Jährlich gibt es um die 2500 Ausreißer, Kinder die ihr zu Hause verlassen um auf der Straße zu leben, dennoch aber eigentlich einen festen Wohnsitz haben. Durchschnittlich werden 300 von ihnen zu wirklichen "Off Road Kids",ohne Wohnsitz und jegliche Versorgung. Der Rest kehrt meist nach Hause zurück oder wenden sich an Soziale Einrichtungen, die ihnen helfen, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern.

Besorgniserregend ist das immer weiter sinkende Alter der "Ausreißer". Vor wenigen Jahren waren die jüngsten noch 14 und 15. Heute trifft man nicht wenige 12- und 13-jährige an. Doch was soll der Grund sein, die Familie zu verlassen und jede Sicherheit aufzugeben, wo es doch bei uns nicht an der Armut liegen kann, schon als Kind obdachlos zu sein?

Offensichtlich und leider auch mit die häufigsten Gründe sind Misshandlungen und Missbrauch in der Familie. Vor dem laufen die Kinder und Jugendliche, häufig aus wirtschaftlich schwächeren Schichten davon. Doch Straßenkinder sind durchaus nicht nur "Hartz-Vier-Problem".

Ein Großteil von ihnen kommt auch aus der so genannten „gutbürgerlichen Mittelschicht“. Viele von ihnen leiden nicht unter direkter körperlicher oder psychischer Gewalt, sondern viel mehr unter mangelnder Aufmerksamkeit der Eltern und der darauf folgenden emotionalen Verarmung. Sie hoffen, auf der Straße Gleichgesinnte zu finden, Jugendliche, die ihre Familie ersetzen können. Oft treibt sie die Vorstellung von nie gekanntem Zusammenhalt unter den Jugendlichen auf die Straße.

Die meisten Kinder und Jugendlichen, die sich entscheiden, zu gehen, werden von der Anonymität der Großstädte angezogen, nicht umsonst gibt es in Berlin die höchste Anzahl an Straßenkindern. Meist halten sich diese in Bahnhöfen - was ihnen den Spitznamen "Bahnhofskinder" eingebracht hat - Einkaufspassagen und Fußgängerzonen auf. Dort, wo es möglichst warm und geschützt ist und sie die Chance darauf haben, etwas zu Essen zu ergattern.

Und eben das ist eines der größten Probleme; wie kommt man an Geld um zu überleben? Die meisten versuchen es erst einmal mit Betteln. Doch damit kommt man meist nicht weit. Deshalb gehen sie oft zu Kleindiebstählen, Dealern und, im schlimmsten Fall, Prostitution über.
Doch nicht nur die Versorgung ist ein Problem. Auch Krankheiten bedrohen das Überleben der Kinder und Jugendlichen, verursacht durch Kälte und Mangelernährung, oder auch HIV und andere Geschlechtskrankheiten. Weiterhin kommt es bei vielen Straßenkindern zu schlimmen Psychischen Problemen und Abhängigkeit von Alkohol und Drogen. Natürlich sind sie auch vor kriminellen und gewalttätigen Übergriffen viel zu schlecht geschützt, wird die Polizei doch noch dazu nicht als Helfer, sondern eher als Bedrohung empfunden.

Kurz gesagt:
Kommen die „Off Road Kids“ nicht von der Straße, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass sie ihren Dreißigsten Geburtstag erleben.

Die überregionale Organisation „Off Road Kids“ wurde 1994 gegründet. Ihre oberste Priorität ist es, „Ausreißer“ gar nicht erst zu Straßenkindern werden zu lassen, sie also so schnell wie möglich von der Straße zu holen, da Straßenkinder die sich schon länger alleine durchschlagen oft keine Hilfe mehr annehmen wollen.

Die „Off Road Kids“ sind keine besonders jungen Penner, an denen man ohne schlechtes Gewissen vorbei gehen kann, und auch keine Asozialen oder freiwillige Aussteiger aus der Gesellschaft, sondern Kinder die dringend Hilfe und, vor allem, eine zweite Chance brauchen, direkt vor unserer Nase.

Das Team Roadafone unterstützt mit seiner Teilnahme an der Global Biking Initiative 2012 die Organisation "Off Road Kids". Hierfür fahren wir gemeinsam mit weiteren nationalen/internationalen Teilnehmer vom 09.06.2012 bis 17.06.2012 von Oslo nach Düsseldorf. Über 850km!

Unsere Vorbereitung für diese Herausforderung haben für unser Team begonnen.

Jetzt sind sie aufgefordert uns mit einer Spende für die Off Road Kids zu unterstützen!

Spenden können Sie bequem über das Spendenformular auf der Site www.gbi-ev.de
Wählen sie ihren Spendenbetrag und den unterstützen Fahrer (Mario Stiller, Nicolas Hein, Katrin Schneider, Kerstin Mayrhans)

Vielen Dank für Ihre Hilfe

Teamleader Mario Stiller
Team Roadafone / Team 18